Das Osterfest ohne Gottesdienste liegt hinter uns, ich sage nur Corona.
Wie haben Sie die Situation empfunden?
In Westheim haben wir von Gründonnerstag 18.00 Uhr bis Karfreitag 24.00 Uhr durchgehend in unserer Kirche eine Gebetskette gebildet, und 17 Gemeindemitglieder haben sich beteiligt. 17 Personen waren je eine Stunde oder auch mehr allein im Gebet mit Gott – wachet und betet, hatte Jesus seinen Jüngern gesagt.
Braucht Gott, braucht Jesus unser Beten, unser Sein mit ihm. Jesus war Gott und dabei ganz Mensch. Als Mensch hat er gelitten über Folter hin zum Tod am Kreuz. Und wenn wir leiden brauchen wir Nähe, Wärme und Zuspruch.
Christus ist auferstanden, wie das leere Grab zeigt und er ist bei uns.
Gott braucht uns als der Schöpfer der Welt nicht, aber Gott ist zuvorderst die Liebe, und die Liebe braucht ein Gegenüber, insofern braucht Gott uns.
Und die die dabei waren haben es allesamt als wohltuend, beruhigend und liebevoll erfahren, jeweils eine Stunde mit dem Gott der Liebe allein in Ruhe und Frieden zu sein.
Natürlich können wir überall beten, überall mit Gott sprechen, aber wir haben nun einmal unsere Kirchen zu einem Ort der Nähe und des Gebetes mit Gott gemacht.
Vielleicht sollten wir diese Art des Gebetes auch ohne Corona weiter führen.